Die vier Wurzeln der ActiVantis® – Meditationstherapie

Die ActiVantis-Methode hat theoretisches und therapeutisches Wissen westlicher und östlicher Provenienz in sich aufgenommen und zu einer Synthese verschmolzen.

Im Wesentlichen wurzelt die ActiVantis-Meditationstherapie in viererlei Humus, aus dessen Nährstoffen sie zu einer eigenen Methode herangedieh. Dazu zählen (1) die Entdeckungen Sigmund Freuds, (2) deren Weiterentwicklung durch Wilhelm Reich, (3) die holistische Betrachtung des Menschen und seiner Gesundheit aus komplementärmedizinischer Optik sowie (4) der Buddhismus.

Sigmund Freud

Wer sich in Sigmund Freuds Werke vertieft, betritt atmosphärisch helle Räume klaren Denkens. Man mag darin zeitbedingten Theorien begegnen, die längst verworfen wurden. Jedoch seine Konzeption der Triebenergie (Libido) ist eine epochale Entdeckung, auf der selbst die schärfsten Kritiker der Psychoanalyse noch fussen. Und es gibt keinen Weg zurück hinter die Freud’sche Erkenntnis, dass neurotische Erkrankungen auf die Verdrängung psychischer Konflikte zurückgehen. Die ActiVantis-Mediationstherapie übernimmt von Sigmund Freud den analytisch-nüchternen Blick auf psychische Prozesse, ergänzt mit dem Wissen der modernen Hirnforschung.

Wilhelm Reich

Der Freud-Schüler Wilhelm Reich ging dem Wesen der Energie und ihrer Bedeutung für die Gesundheit wesentlich tiefer nach und entdeckte fundamentale Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper. Alle modernen Therapien, die energetische Konzepte und Kriterien anwenden und die Entspannung ins Zentrum rücken, zehren im Grunde von der Theorie Wilhelm Reichs, wonach wir uns gegen unerträgliche emotionale Energien «panzern» in dem zweifachen Sinne einer abwehrhaften Charakterbildung (Charakterpanzer) und einer chronischen, sich segmental über den ganzen Körper verteilenden muskulären Verkrampfung (Muskelpanzer). Die zugleich muskuläre und psychische Panzerung ist die Wurzel aller Psychosomatik. Reichs weitere Forschungen zur kosmischen bzw. biologische Urenergie als Antrieb aller psychischen und körperlichen Prozesse schlagen überdies die Brücke zur östlichen Energiemedizin.

Komplementärmedizin

Die ActiVantis-Meditationstherapie integriert Anschauungen der östlichen Energiemedizin, die im Westen vorrangig als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wahrgenommen wird. Deren Herzstück bildet die Theorie der Energieleitbahnen (Meridiane), die den ganzen Körper durchziehen und mit feinstofflicher Energie versorgen. Körperlicher Schmerz ist nach östlicher Auffassung ein Schrei nach fliessender Energie. Um den Energiefluss durch die Meridiane anzuregen und zu regulieren, stehen passive Therapien zur Verfügung wie die Akupunktur mit Nadeln oder die apparative, TCM-basierte Frequenztherapie. ActiVantis hingegen bevorzugt die aktive Selbsttherapie energetischer Blockaden durch sanfte körperliche Übungen und Akupunkt-Massagen (gezielte Massagen von Energiepunkten auf den Meridianen).

Buddhismus

Schliesslich schöpft die ActiVantis-Meditationstherapie aus der Philosophie und der Meditationspraxis des tibetischen Buddhismus. Dessen Auffassung der Geist-Körper-Dualität findet laufend Bestätigung durch die neurowissenschaftliche Forschung. Um den unablässigen Strom von Gedanken und Gefühlen zu verlangsamen und in die Stille des Geistes zu versinken, ist die Annahme einer Seele neben Geist und Körper weder erforderlich noch sonderlich hilfreich. Die ActiVantis-Meditationstherapie folgt diesbezüglich der tibetisch-buddhistischen Tradition und rechnet die Seele als ein Wahrnehmungsorgan der Sinne zur Sphäre des Geistes, ohne Rekurs auf religiöse oder mystifizierende Konzepte.